Tjupurru – Djabera Djabera Roots & Didjetronica (Australien)
Termin: 23. April, 18.00 Uhr, Thomaskirche, Opphoferstraße 60

Tjupurru, der heute in Brisbane lebt, ist in Papua-Neuguinea aufgewachsen ohne etwas über seine australischen Wurzeln zu wissen. Erst in den 1970er Jahren fand er heraus, dass seine Urgroßmutter zu den westaustralischen Djabera Djabera Aborigines gehörte und Ende des 18. Jahrhunderts von Missionaren nach Papua Neuguinea gebracht worden war, wo sie später heiratete. Daraufhin reiste Tjupurru mit seiner eigenen jungen Familie sofort nach Broome und ist seitdem kontinuierlich auf der Suche nach den Quellen seiner Djabera Djabera Identität.
Schon als Schuljunge wusste er die Klangwelten eines Staubsaugerplastikrohrs auszuschöpfen, aber erst durch den weißen australischen Musiker Charlie McMahon fand er sein Instrument par excellence: das „Didgeribone“ (engl.: didgeridoo + trombone). Das Instrument ist eine Mischung aus Didgeridoo und Posaune und besteht aus zwei ineinander liegenden Röhren, die durch Verschieben verschiedene Tonhöhen kreieren.
Tjupurru kombiniert das Didgeribone mit dem Face Bass, einem kleinen seismischen Sensor, der Geräusche direkt im Mund des Spielers aufzeichnet und hörbar macht sowie mit Live-Samples und Loops. Damit schafft er eine ganz eigene virtuose Klangwelt, die er gerne als „Didgetronica des 21. Jahrhunderts“ bezeichnet.
Tjupurru: Didjeribone, Face Bass, Didjeridou
Efiq Zulfiqar: Flöten, Perkussion