Azis Sahmaoui – Neue maghrebinische Geschichten (Marokko/Frankreich)
Termin: 23. Januar, 18.00 Uhr Thomaskirche, Opphoferstraße 60
Ob im Herzen des Orchestre National de Barbes oder im Zawinul Syndicate – stets hat Aziz Sahmaoui der traditionellen nordafrikanischen Musik Gehör und ihren Platz gegeben. Gleichzeitig hat er sie geöffnet für Strömungen des modernen Jazz und der Fusion.Aufgewachsen in der ockerfarbenen Stadt Marrakesch, wo das Festival Ksar El Badi (El Badi Palace) seit Jahrzehnten kultureller und musikalischer Schmelztiegel der verschiedenen Stämme Marokkos ist, führte ihn sein Vater ab dem Alter von 7 Jahren in die Welt der traditionellen Klänge des Chaabi, Ahwache, Nass el Ghiwane, Lemchahab und besonders der rituellen Gnawa-Musik ein.
Im Alter von 14 Jahren gründete Aziz seine erste Band. Er spielt heute verschiedenen Saiteninstrumenten, vor allem der Guimbri, einer dreisaitigen Basslaute, der er gleichzeitig virtuos perkussive und weich klingende Melodien entlockt, zahlreiche Perkussionsinstrumenten und benutzt natürlich seine Stimme, deren Technik er stetig weiterentwickelte und verfeinerte.
Ende der 1980er Jahre ging er nach Frankreich, um seine künstlerische Arbeit weiterzuentwickeln. Mit dem Orchestre National de Barbes (ONB) stellt er der Öffentlichkeit einen neuen musikalischen Stil vor: nordafrikanische Rhythmen, die sich in ihrer ganzen Vielfalt mit Jazz und anderen Stilistiken zeitgenössischer Musik vermischen.
Aziz Sahmaoui: Guimbri, Gesang, Perkussion
Adhil Mirghani: Perkussion